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Der Betrieb wurde 1940 mit dem Namen "Fratelli Manera" gegründet, denn er wurde von drei Brüdern geleitet: Marco, Donato und Giovanni Battista Manera. Die Haupttätigkeit waren das Sammeln und Salzen von Rinderhäuten.
Die Idee stammte eigentlich von Giovanni Battista Manera, denn er führte damals eine Schlachterei in Cherasco, einem Dorf in der Nähe von Alba.
Er selbst salzte zu der Zeit die beim Schlachten gewonnenen Häute und verkaufte sie an die renommierte Gerberei Boglione in Bra. Als der Krieg ausbrach, konnte er sie nicht mehr an die Gerberei liefern und versteckte sie gut in einem Keller. Am Ende der Kriegszeit wurde ihm klar, dass die Häute zu einer bedeutenden Ertragsquelle werden konnten.
Aus diesem Grunde gab er die Schlachterei auf, kaufte mit Hilfe von Vater Giovanni ein Lager in der Altstadt von Alba und gründete zusammen mit den beiden Brüdern die Firma "Fratelli Manera".
Zu jenem kleinen Haufen Häute kamen rasch andere dazu, nicht nur vom lokalen Schlachthof, sondern auch aus den umliegenden Dörfern. In der Stadt wurden sie mit einem eigens konstruierten Fahrrad, in den Nachbardörfern mit einem Motorrad abgeholt.
Der Betrieb vergrößerte sich, und während einer der Brüder sich zurückzog, beschlossen die anderen beiden, Giovanni Battista und Donato, mit ihren beiden Söhnen Sergio bzw. Italo, an den Stadtrand umzuziehen. Sie gründeten die Firma "Manera Pelli" und nahmen zusätzlich zur bisherigen Tätigkeit eine neue auf: die Sammlung von Fett (Nebenprodukt des Schlachtens) und dem abgesetzten Wasser. Das Fett wurde mit einem Dampfkessel ausgeschmolzen, der von einem stillgelegten Schiff stammte, und in 200 kg Fässern gelagert. Aus diesem ausgeschmolzenen Fett gewann man Talg, der für die Seifenindustrie bestimmt war. Man holte auch die Knochen der geschlachteten Rinder ab: Sie wurden an die darauf spezialisierten Verarbeitungsfirmen weiterverkauft.
In den frühen sechziger Jahren nahm der Umsatz mit der Zunahme der Produktion und der größeren Nachfrage der Firma zu. So wurde der Umzug in ein Industriegebiet beschlossen und ein neues Lager auf einer Fläche von ca. 15.000 m² gebaut, wo sich die Firma heute noch befindet. 1976 traten die Kinder von Giovanni Battista, Sergio und Rosangela, anstelle von Donato und Italo in den Betrieb ein und riefen die Firma Ma-pell ins Leben.

In jener Zeit wurden andere Niederlassungen eröffnet, und zwar im Westen Liguriens, im Südosten Frankreichs und nördlich von Novara in Oleggio. Sie lieferten die gesamte Produktion an Häuten und Nebenprodukten der Schlachterei an den Hauptsitz in Alba, wo in der Zwischenzeit eine neue Ausschmelzanlage für die Herstellung von Talg und Tiermehl errichtet worden war. Mit unserer ständigen Aufmerksamkeit für die Produktion von Qualitätsleder haben wir ein konsolidiertes und treues Netz von Lieferanten mit oft dreißigjähriger Zusammenarbeit aufgebaut. Unser Aushängeschild ist die piemontesische Rindshaut mit weißem Fell, die immer seltener wird.
Die Gerbereien in Italien und im Ausland, mit denen wir zusammenarbeiten, kennen und schätzen unseren Einsatz und unser Produkt.
Man kann also sagen, dass das Unternehmen Ma-pell s.r.l. sich in einer "Marktnische" ansiedelt, denn die Branche der Rohhäute wird im Piemont von größeren Firmen mit breiteren Einkaufsmärkten abgedeckt.

Die verschiedenen Generationenübergänge haben dem Engagement und der Passion keinen Abbruch getan: 1999 trat der Sohn von Sergio Manera, Luca, in die Gesellschaft Ma-pell ein und setzt seitdem in Zusammenarbeit mit den Beschäftigten stolz den Weg fort, den sein Großvater vor über 60 Jahren eröffnet hat.

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